MCC 2-Tage-Tour nach Bozen vom 06. & 07. September 2014

 


 

Die Reisevögel: 10 Töff, 12 Teilnehmer, Jürg, Reto mit Irma, Marc, Thomas, Phil, Burkhard, Peter, Marko, Otti mit Gina und Marcel.

  • 1. Chur, Heidiland, Feldkirch, Montafon, Bieler Höhe, Patznauntal, Imst, Kühtai, Inssbruck, Brenner, Sterzing, Brixen, Kastelruth, Sellajoch, Canazei, Hotel Gran Paridis Campitello di Fassa.
  • 2. Canazei, Bozen, Trento, Lago d’Idro, Maniva und Crocce Domini, Breno (- Darfo), Edolo, Aprica, Tirano, Bernina, (Julier), Albula, Lenzerheide, Chur.

 

Samstag 06. September 2014


Wir starten um 09.00 Uhr ab Motel Chur auf die Bahn bis zur Raststätte Heidiland. Dort gesellen sich noch die zwei Guidos und Phil dazu. Der Himmel ist ziemlich schwer bedeckt, doch die Strasse ist trocken.

Bild1: Morgenbrunch BielerhoeheDie Weiterfahrt führt nicht ins Klostertal durch den Arlbergtunnel sondern ins Montafon über die Silveretta Hochalpenstrasse. Die Strasse dort ist nass, staubig und glitschig von den vielen Lastwagen und Baustellen.
Wenn man schon Maut bezahlt dürfe die Strasse doch wirklich sauber und trocken sein. Auf der Bielerhöhe gibt es einen kleinen Morgenbrunch.

Die Hintere Seite, das Vermunt und Paznauntal sind wieder trocken und gut zu befahren. Es folgt Landeck, Imst und Innsbruck. Nein – zwischen Imst und Innsbruck erklimmen wir den Kühtai und machen oben Mittagspause im Kühtaier Dorfstadel.
Eine alte, einzigartig mit ausgestopften Wildtieren eingerichtete grosse urchige Beiz. Wir finden Platz an einem grossen massiven Tisch auf der Galerie. Hier essen wir einfach, gut und genug und warten auf Knitti. Dieser kommt direkt vom seinen Einzelferien und schliesst sich ab hier an uns an.

Bild2_Abendessen_Grand-ParadisAb Innsbruck nehmen wir die alte Brennerstrasse und den Brennerpass Richtung Sterzing. Nichts Besonderes, ausser einigen Polizeikontrollen, die wir begegnen – doch das Wetter ist heiss geworden.
Weiter nach Brixen und Kastelruth. Hier zweigen wir links ab ins Grödnertal.

Wir freuen uns auf das Sellajoch. Doch die Freude wird leicht getrübt, es fängt an zu Nieseln.

Nach Canazei kommt uns links unser Hotel entgegen, das Gran Paradis, bevor es anfängt zu schiffen. Ein super Hotel, grosse Zimmer, Wellness, sogar eine Garage für alle um UG.
Vor dem Apéro geniessen einige noch ein Sprudelbad und eine kurze Sauna. Das Nachtessen ist ebenfalls ganz grosszügig, wir fühlen uns wohl hier.

 

Sonntag 07. September 2013


Wir treffen uns beim reichhaltigen Morgenbuffet wieder. Marko unternimmt vorgängig noch einen Morgenschwumm im Pool im frischen Chlorwasser.

Wir starten unter blauem Himmel wobei lediglich 1/10-tel davon von leichten weissen Zirren-Wolken bedeckt ist. Wir biegen nach links ab Richtung Pso Manghen. Er bietet eine sehr schmale Strasse, ca. 1 ¼-tel Auto breit.
Manchmal naht auch Gegenverkehr, doch bei sehr gutem Zielen können ein Auto und ein Töff sich kreuzen.

Der tadellose Belag ist anfänglich noch nass, dann trocken. Bild3_MangenEs ist schön durch die zahlreichen Haarnadelkurven empor zu klimmen.
Wir machen eine Pause vor dem Restaurant am See und werden freundlich bedient. Danach geht es noch ganz nach oben und dann beinahe unendlich nach unten. Die Sonne wärmt angenehm. Im Tal schlängeln wir uns durch die Stadt Richtung Autobahn.
Ein Kompliment an die Gruppe. Bei jeder Abzweigung wartet ein Mitglied so, dass wir als homogene, gut organisierte Gruppe, immer beisammen bleiben. - -

Doch dann, nach der Autobahn kommt Trento. Die Vorderen drei biegen rechts ab. Die Hinteren achten dies in diesem Augenblick nicht und fahren gerade aus (so wie es die Regel vorgibt, wenn niemand an der Abzweigung wartet), bis Otti auf die Idee kommt, dass etwas nicht stimmen kann.
Ein Blick zurück – wir sehen schon Peter im Kreisel einige Runden drehen und gehen ihn erlösen. Erfreut finden wir wieder zusammen und fahren Richtung Lago d’Iseo zum Pso. Maniva.
Im Valle de Caffaro findet Jürg ein nettes Restaurant. Beim Parkieren auf dem Trottoir kippt Ottis Töff. Glücklicherweise ist nicht mehr passiert als 2 Kratzer am Auspuff. Wir essen sehr gute Pizzen oder grosse kalte Teller.

Dann der Maniva, er ist schmal, und der defekte Belag holperig. Nicht ideal für eine hart gefederte Sportmaschine. Er führt auch Sonntagsverkehr mit sich, meist grossen Jeeps und Geländewagen.
Oben angekommen gibt es Schelte von Peter und Marc gerichtet an den Tourenführer. Doch er konnte sein Gerät auf «Albula-Strasse» einstellen und kann den Ärger überhaupt nicht verstehen.

Dann geht es weiter Richtung Crocce Domini. Die Piste scheint etwas breiter und recht gut zu sein – doch dann, ohhh Shit.

Der Belag fehlt plötzlich gänzlich und es folgt eine unendlich lange nasse Naturstrasse mit Schlaglöscher, Wasserlöcher, Pfützen, Rillen, Steinen, Lehm, Schlamm und Schmutz (Siehe Video von Marc).
Etwas Interessantes gibt es doch noch – die Nebelschwaden. Der Nebel taucht uns 2-3 Mal in eine ganz besondere Stimmung hinein. Er steigt recht bissig das steile Gelände hinauf, füllt die vertieft eingelassene Strasse jedoch nicht auf, so dass wir wie in einem Tunnel durchfahren können.

Am Crocce Domini angekommen sind alle Töffs vollgepflastert. Burkhard jedoch hat wohl den dreckigsten Töff. Wahrscheinlich ist er einer Pfütze nicht richtig ausgewichen und führt so zusätzlich den Schlamm der halben Strasse mit. Jürg erhält dafür nochmals einen Rüffel. Die anderen Kollegen meinen jedoch, dass es ein kleines Erlebnis war, das sie nicht oft wiederholen möchten.

Bild4_Zwischenhalt_ZuozAb hier wird die Strecke wieder besser. Wir sind nun schliesslich mit allem zufrieden, was nach Belag aussieht. Im Tal bei Breno verlieren wir uns noch einmal. Eine Gruppe fährt nach dem Kreisel Richtung Süden, Richtng Darfo, die andre Richtung Edolo-Tirano.
Knapp eine Stunde später sind wir wieder beisammen. Zuvor, auf dem Aprica wird nochmals hin und her telefoniert. Marc verschwindet plötzlich, er geht seinen Töff abspritzten. Sein Töff wurde heiss, er kühlte wegen der Verschmutzung vom Schlamm am Kühler nicht mehr perfekt. Wo? Auf jeden Fall kommt er sauber glänzend nach 5 Min. wieder zurück.

Dann im Restaurant in Tirano wird die Gruppe erneut gemischt und aufgeteilt. Eine Gruppe verfolgt das Ziel «Zuoz», dort gibt es noch einen Apéro (leider etwas spät), die andere Gruppe hat genug und wählt den direkteren Heimweg über den Julier.

In der nächsten Woche denkt wahrscheinlich jeder Teilnehmer nochmals intensiv an die Tour, bis er den Lehm vom Töff restlos entfernt hat.

(mleu)

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